Hallo Zusammen,
da ich nix detailliertes gefunden habe und nicht der DB- und Netzwerkexperte bin möchte ich hiermit mal um Rat fragen.
Ich habe mit Java ein Programm geschrieben welches Punktdaten in einem Netzwerk verwaltet.
Das ganze läuft mit PostgreSQL 9.3 und ist relational gehalten.
Habe es Zurzeit auf einem Rechner im Netzwerk laufen wo das ganze bisher auch recht zufriedenstellend zu Testzwecken läuft.
Jetzt steht die Idee im Raum die Datenbank auf ein NAS umzulagern damit sie nicht auf einem ständig genutzten Arbeitsplatz liegt.
Bei stöbern in Foren hab ich soweit rausgelesen dass das ganze wohl funktioniert, Viele dieses aber nicht empfehlen.
Meine Frage ist jetzt, was sind Vor- und Nachteile einer Datenbank auf einem NAS?
Was sind eventuelle besserer logische alternativen mit gleichem Kostenaufwand?
Wenn die Wahl auf NAS fällt, ist das problemlos machbar bzw. was für Probleme sind zu erwarten?
Gruß
Grimnir
Noch mal zur Sicherheit: Du willst die Daten da ablegen, oder das komplette DB-System? Ersteres ist grober Umfug, es sei denn, Du kannst das als echtes Blockdevice nutzen, als iSCSI oder so.
Das komplette DB-System!
Ja das es “grober Umfug” ist habe ich bereits gelesen, allerdings nicht warum.
Da auf NAS z.B. von Qnap ein Betriebssystem im Hintergrund läuft könnte es ja möglich sein.
Hier sei auch angemerkt das noch nichts angeschaft wurde.
Versuch gerade die beste Alternative zu finden.
PG macht, zum Ende einer Transaktion, ein fsync() und verläßt sich drauf, daß dies auch sauber erfolgt. Ein Netzwerk-Filesystem kann das nicht sicherstellen.
Daher ist es dann mehr oder weniger nur eine Frage der Zeit, bis Dir das um die Ohren fliegt.
Da auf NAS z.B. von Qnap ein Betriebssystem im Hintergrund läuft könnte es ja möglich sein.
Hier sei auch angemerkt das noch nichts angeschaft wurde.
Versuch gerade die beste Alternative zu finden.
Wenn da ein OS werkelt, was die Platten als echte Blockdevices sieht ist das kein Problem. Alternative wäre natürlich ein Hosting bei uns 
Alternative wäre natürlich ein Hosting bei uns
Leider nicht
Eine Einmalinvestition sollte kein prob. sein.
Laufende Kosten nicht.
Zumal denke ich ist es gewünscht das die Daten im Haus bleiben.
PG macht, zum Ende einer Transaktion, ein fsync() und verläßt sich drauf, daß dies auch sauber erfolgt. Ein Netzwerk-Filesystem kann das nicht sicherstellen.
Daher ist es dann mehr oder weniger nur eine Frage der Zeit, bis Dir das um die Ohren fliegt.
Das mal ne Aussage. Dankeschön!
Das schöne an dem NAS-Gedanken war ja das ich gleich mein Raid-System und Energiesparmodi habe.
Sollte ich mich wohl doch mal mit nem richtigen Server auseinandersetzen.
Bei Tipps oder alternativen höre ich weiterhin gerne zu.
Gruß
PG macht, zum Ende einer Transaktion, ein fsync() und verläßt sich drauf, daß dies auch sauber erfolgt. Ein Netzwerk-Filesystem kann das nicht sicherstellen.
Daher ist es dann mehr oder weniger nur eine Frage der Zeit, bis Dir das um die Ohren fliegt.
Hatte das mal eine Zeit lang per NFS. NFS kann synchron arbeiten, d.h. es meldet erst erfolgreich geschrieben zurück, wenn es tatsächlich auf der Platte ist - wenn das Filesystem so konfiguriert ist.
Alternativ bieten inzwischen die meisten NAS einen export als iSCSI-Device an. Damit spart man sich etliches an Unabwägbarkeiten und Overhead.
Das schöne an dem NAS-Gedanken war ja das ich gleich mein Raid-System und Energiesparmodi habe.
Sollte ich mich wohl doch mal mit nem richtigen Server auseinandersetzen.
Bei Tipps oder alternativen höre ich weiterhin gerne zu.
Ich würde es in einem produktiven System trotzdem NICHT machen. Ich hatte das für einen Computer ohne HD, da ging das nicht anders.
Folgende Gründe dagegen:
- Die meisten bezahlbaren NAS haben nur 1 1GBit Schnittstelle - Grob über den Daumen geht die Bandbreite bis max. 100 MByte/sek. Jede einigermaßen aktuelle Festplatte ist da schneller, von SSD brauchen wir gar nicht reden.
- Die meisten bezahlbaren NAS exportieren das Filesystem aus Geschwindigkeitsgründen nur asynchron. Du weißt also nie wirklich, ob das tatsächlich auf der Platte ist.
- Die bezahlbaren NAS haben einen relativ kleinen Prozessor. D.h. von Deinen 100 MByte/sek bleiben vielleicht 50-70 MByte übrig. Bei vielen kleinen Zugriffen (sprich: Datenbank) bleibt da fast gar nichts mehr übrig.
- Die meisten bezahlbaren NAS haben nur eine geringe Plattenanzahl. RAID-5 bei 3-4 Platten ist schön zum speichern, Geschwindigkeit sieht aber anders aus.
- Du hast IMMER Overhead dabei - Netzwerkkarte, Netzwerk, NAS-Betriebssytem - und das bremst.
Bau Dir lieber zwei Platten ein (schickerweise SSD), leg notfalls ein Softmirror drüber und 8kB Blockgröße des Filesystems und Du hast ein billigeres, schnelleres uns sichereres System für Deine Datenbank.